Ah, wie schön, wenn einem Geschichten zulaufen wie streunende Katzen. Als mich Annabelle Höpfer, eine der Macherinnen des kunstvollen Stadtmagazins NUN, anfragte, ob ich Lust hätte, eine Hinterhofgeschichte für ein Hinterhofgeschichtenwochenende zu schreiben (Leute, wir haben es hier mit einem Genre zu tun! Endlich zahlen sich meine 25 Jahre Wohnen mit Hinterhof aus, die ganze… Weiterlesen Winterhof
Autor: chzureich
Smells like Herrengulasch
Wir hatten mal einen Nachbarn, der Witze mit Lendenbezug oder dümmlichen Frauen immer mit der Warnung: "Achtung, Herrengulasch!" ankündigte. Dass mir dieses Gericht an einem der großen deutschsprachigen Literaturwettbewerbe serviert werden würde, hätte ich nie vermutet. Doch, es roch unverkennbar nach Großküche im niederösterreichischen Wiener Neustadt, nach Kantine, als ich dort am vergangenen Wochenende als… Weiterlesen Smells like Herrengulasch
Mehr Glamour, Baby!
Noch mal ein Gartenbuch schreiben? Im Zürcher kulturtipp habe ich über die Folgen der Themenwahl geschrieben. Mehr hier.
Hortus Borealis
Der drückenden Hitze entflohen (eine Freundin gießt zuhause den Balkon mit den Aromatomaten im Gipsertrog), habe ich jenseits des Polarkreises bei Nattavara im Bezirk Jokkmok, hoch oben in Nordschweden, einen entzückenden Garten entdeckt. Genau das Gegenteil eines Urban Gardens, einen hortus borealis, mitten im Nichts. Silke Hagenbuch hat ihn angelegt, eine ausgewanderte Deutsche, die hier mit… Weiterlesen Hortus Borealis
Vom Schnittlauch lernen
Gartenarbeit ist deshalb so befriedigend, weil es – anders als bei der abstrakten Arbeit, zu der die meisten von uns zwecks Broterwerb verdonnert sind – diese sichtbare Verbindung gibt: Man buddelt im Boden, steckt ein Samenkorn hinein, gießt brav jeden Abend und ein paar Tage später schon drückt die erste blasse Schleife sich aus der… Weiterlesen Vom Schnittlauch lernen
H wie Heuschrecke
Ob mein Buch auch Nature Writing sei, fragt Helen Macdonald. Der Feldweg, den wir entlanggehen – Sammlertempo, kein Jägertempo –, führt an noch ungemähten Futterwiesen vorbei. Seit Erscheinen von „H wie Habicht“ gilt Helen Macdonald als eine der wichtigsten Protagonistinnen des Genres, das streng genommen gar keines ist. Das British Council hat zum Workshop/Seminar eingeladen;… Weiterlesen H wie Heuschrecke
Also doch: Das Leben, ein Wunschkonzert!
Die großartigste Erfahrung, die ich mit der Veröffentlichung von "Garten, Baby!" machen darf? Glamour nicht, nö. Aber dafür das: mit Leuten zusammen zu kommen, deren Leben mit meinem sonst keine Berührungspunkte gehabt hätten. Verrückt, da gibt es Menschen, die mitgehen, wenn ich erzähle, die mir folgen in den Garten, das Haus in der Drübkestraße, Menschen,… Weiterlesen Also doch: Das Leben, ein Wunschkonzert!
Wildwuchs
Ich hatte eine Einladung: Einen kurzen Text schreiben für den Ron Orp Dachterrassentag in Zürich. Ron Orp ist eine Veranstaltungsplattform in der Schweiz. Von Konstanz aus, wo ich lebe, seit ich vor ein paar Jahren aus Frankfurt weggezogen bin, ist Zürich die nächstgelegene Metropole. Wenn ich es groß brauche, Theater, Konzert, oder auch einfach nur… Weiterlesen Wildwuchs
25. April, Tag des Baumes
Nicht nur die alte Dittrich aus dem Parterre hat ein Problem mit Bäumen, dem "Dreck", Blüten und Blättern. Überall in Gärten und in Städten bis zur Verkrüppelung zurückgestutzte Bäume, Bonsai-Varianten. Man könnte meinen, wir Menschen hätten eine regelrechte Wut auf Baumriesen, jedenfalls als Einzelexemplare (anders als im Wald, jenem Sehnsuchtsort, an dem die Bäume ordnungsgemäß… Weiterlesen 25. April, Tag des Baumes
Didelit, didelit!
Schönes Cover, toller...äh...Vogel. Hier für alle eher literarisch als ornithologisch Kompetenten die Auflösung, schnell und unkompliziert: Es ist der Distelfink, oder Stieglitz (Carduelis carduelis). Für Fred: Goldfinch, the European kind. Der Name "Stieglitz" bildet klanglich, so heißt es, den Ruf des Vogels nach: Stiglit, stiglit. Oder eben Didelit, didelit. Genau: Onomatopoesie, für die Booknerds. … Weiterlesen Didelit, didelit!